(bei Pferden, Kleintieren und Rindern)
Bitte beachten Sie vorweg: Chiropraktische Behandlungen (sowohl bei Pferden, Kleintieren als auch Rindern) werden nur nach vorhergegangener Absprache und Terminvergabe durchgeführt (also nicht während der fixen Ordinationszeiten)!
Was ist Chiropraktik?
Der Begriff "Chiro-Praktik" entstammt dem Griechischen und bedeutet so viel wie "mit den Händen ausführen". Gearbeitet wird also mit den Händen des Tierarztes, wobei Störungen und Blockaden im funktionellen ossären- (knöchern), nervalen- und muskulären System diagnostiziert und behandelt werden.
Die Veterinär-Chiropraktik ist eine manuelle Behandlungsmethode mit dem Ziel, die normale Beweglichkeit der Gelenke, hier insbesondere der Wirbelsäule - aber auch anderer fester Strukturen, wiederherzustellen.
Eine gestörte Beweglichkeit der Wirbelsäule (kann) zu veränderten Funktionen des Nervensystems und damit zu Störungen im gesamten tierischen Organismus führen. Die Wirbelsäule umhüllt und schützt das Rückenmark und durch dieses werden alle (bewussten und unbewussten) Reizinformationen zu den entsprechen Organen bzw. Bereichen des Körpers weitergeleitet. Dieser Informationsfluss ist oftmals durch sogenannte "Blockaden" gestört bzw. unterbrochen. Dies passiert vermehrt in Bereichen, in denen Nervenstränge aus dem Wirbelkanal austreten (zwischen zwei Wirbeln im Wirbelzwischenraum). Sodann kann es bei bestimmten Bewegungen des Körpers zu Irritationen der austretenden Nerven kommen.
Solche Störungen können unterschiedlichste Symptome hervorrufen (z.B. Schmerzen, mangelnde Bewegungskoordination bis hin zu Fehlfunktionen bestimmter Organe und dem Verdauungsapparat). Aber auch Lahmheiten, physiologische Einschränkungen (z.B. Harnträufeln) können auftreten, sowie Fress- und Bewegungsunlust oder eine eingeschränkte/fehlerhafte "Feinabstimmung" in der Bewegung und Koordination können sich zeigen.
Es werden also sogenannte "funktionelle Fehlstellungen" (der Wirbelkörper) und die daraus resultierenden Bewegungseinschränkungen der Wirbelgelenke behandelt. Solche Fehlstellungen versucht das Tier logischerweise auszugleichen. Dies zeigt sich dann in Muskelverspannungen der "kleinen" Muskeln direkt entlang der Wirbelsäule, sowie der "großen" Muskelgruppen und faszialen Strukturen des Körpers. Und diese stehen fast immer irgendwie im Zusammenhang!
Das Tier versucht sich "auszugleichen" und nimmt Schon- bzw. Ausgleichshaltungen ein. Bestimmte Muskulaturen werden überanstrengt, Gelenke, Sehnen und Bänder werden übermässig beansprucht. Oder das Tier versucht jegliche irritierenden und schmerzenen Haltungen und Bewegungen zu vermeiden.
Es kann aber auch passieren, dass stressbedingte Störungen des Tieres durch Anspannungen von Muskeln zu Veränderungen im strukturell-funktionellen Bereich führen.
Es gilt also Ursachen und Symptome herauszufinden, zu trennen und gezielt zu behandeln. Die physiologisch normalen Radien der Gelenke werden nicht überschritten und die umliegenden Strukturen werden nicht beschädigt.
Es ist nicht "bone out of place" dh. es wird nicht "eingerenkt"!
Eine chiropraktische Untersuchung und Behandlung kann und soll die traditionelle Tiermedizin nicht ersetzen, diese jedoch sinnvoll und gesundheitsfördernd ergänzen und unterstützen.
Ich wende diese Techniken sowohl bei Pferden, Kleintieren als auch Rindern an!
Mag. med. vet. Andrea Rohr
8983 Bad Mitterndorf 96
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